dt. Rechtswissenschaftler und Hochschulpolitiker; Vizepräsident der FU Berlin 1969-1973; Forschungsschwerpunkt Rechtsgeschichte; Veröffentlichungen u. a.: "Fast alles, was Recht ist", "Geschichte des Rechts", "Der Gang nach Karlsruhe", "Rechtsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland. Von der Besatzungszeit bis zur Gegenwart", "Wozu Latein, wenn man gesund ist"
* 2. Februar 1933 Hamburg
† 11. September 2023 Berlin
Herkunft
Uwe Wesel wurde 1933 als Sohn des Maschinenschlossers Alfons Wesel und der Kinderschwester Rotraut Wesel, geb. Garbsch, in Hamburg geboren.
Ausbildung
Nach dem Abitur 1953 studierte er an der Universität seiner Heimatstadt zunächst klassische Philologie. Sein Studium finanzierte er auch durch Arbeit im Hamburger Hafen, später mit Hilfe eines Stipendiums für Altertumswissenschaften. Die Begegnung mit Otto Schily am Europa-Kolleg bewog ihn dazu, zur Rechtswissenschaft zu wechseln. Ab 1958 studierte er Jura in München, legte dort drei Jahre später auch das Referendarexamen ab und war anschließend (bis 1968) Assistent von Prof. Wolfgang Kunkel. 1965 promovierte er in Saarbrücken zum Dr. jur., 1966 legte er in München das Assessorexamen ab und habilitierte sich dort 1968 für die Fächer Römisches Recht, Bürgerliches Recht und Zivilprozessrecht.